[Weihnachtsfilm] Ein Schatz zu Weihnachten

Zunächst mal: Ich hab abgebrochen. Weil der einfach furchtbar ist. Kann es sein, dass er besser wird? Vielleicht. Aber aus den Rezensionen bei Amazon schließe ich einfach mal: Absolut nicht.

Dabei ist das, was mich wirklich massiv stört, nicht mal anderen kritisch vorgekommen. Aber eine beste Freundin, die unsere Prota Sloan ständig erschrecken muss? Gleich, als wir sie zum ersten Mal sehen, läuft Sloan eh schon unsicher auf einer nicht ganz ebenen Fläche. Und aus einem Versteck und ohne Ankündigung wird sie mit Schneebällen bombardiert.

Und dann weckt die beste Freundin Sloan auf und kommandiert – ja, kommandiert – sie zu einem Treffpunkt, wo sie sich wieder versteckt und dann unsere Prota mit Paintballs abschießt, bis diese verängstigt am Boden kauert und ihre Alltagskleidung versaut ist. Wohl bemerkt hat Sloan grad ihren Job verloren und nicht mal das Geld, ihren abgeschleppten Wagen zurückzuholen, also erst recht kein Geld für einen neuen Wintermantel.

Auch sonst muss die beste Freundin ja unbedingt ein weiblicher Rambo sein, denn … sie ist dick. Und wir wissen ja, dicke Frauen in Filmen müssen entweder richtige Biester oder aber mütterlich sein.

Hinzu kommt das alte, amerikanische Problem: Sloan ist schwer gestürzt und mit dem Kopf aufgeschlagen. So schwer gestürzt, dass sie ihr Leben an sich hat vorbeiziehen sehen – aber als Puppenspiel. Und dennoch geht sie nicht nur nicht zum Arzt – ja, ich weiß, in den USA kann sich kaum jemand eine Krankenversicherung leisten -, sie besäuft sich auch am Abend noch. Und wieder hält ihre beste Freundin sie nicht auf. Die betastet nur die große Beule und meint ‘Das bringt dich nicht um’. Mag ja sein, dass ich empfindlich bin, aber eine so miserable Freundin plus so unverantwortliches Handeln? Nein, da habe ich absolut keine Lust mehr auf diese Charaktere.

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