Warum macht bei Star Trek eigentlich so selten mal jemand das Licht an? Schlimmer noch, ständig ist es ohne Not absichtlich dunkel.
Roter Alarm? Das Licht wird gedimmt, damit die Leute bloß schnell müde werden und mitten im Kampf einschlafen.
Die gehen in ihre Quartiere? Obwohl sie nicht ins Bett wollen, machen sie das Licht nur an, wenn sie das Gefühl haben, jemand anderes ist dort.
Was ist denn kaputt mit denen? Rennen die im Dunkeln nie gegen Tische? Haben die alle eingebaute Nachtsicht? (Ich dachte, genetische Experimente sind verboten.)
Das regt mich so auf. Es ist gleichzeitig unglaublich unrealistisch, und für Zuschauer*innen störend, weil man ständig nur Schemen sieht. Bei mir, als jemand, der den Bildschirm immer so dunkel wie möglich hat, weil grelle Bildschirme mir Kopfschmerzen machen, sogar noch schlimmer. Ich könnte in einem stockfinsteren Raum sitzen und würde dann immer noch genau NICHTS sehen. Und ich sitze nie in einem stockfinsteren Raum – so, dass die Umgebungsbeleuchtung auf den auch heute NIE spiegelfreien Geräten dafür sorgt, dass ich nur noch weniger sehe. Eigentlich sehe ich in solchen Szenen wirklich nur meine Zimmerbeleuchtung.
(Und das Schlimme ist ja, dass das nicht etwa über die Jahre seltener geworden wäre, weil Serienmacher*innen dazulernen. Nein, heute sind Serien im Schnitt nur noch düsterer als zur Zeit von Voyager und Co und NOCH schlechter zu schauen.)