[Weihnachtsfilm] Christmas in the Highlands

Marketing-Frau will eigentlich unbedingt Parfum kreieren. Als der Weihnachtsmann ihr ein Parfum einer kleinen, unabhängigen Marke schenkt, wittert sie ihre große Chance. Sie bietet ihrer Chefin an, die Formel zu erstehen, und diese verspricht, bei Gelingen ein gutes Wort einzulegen, damit unsere Protagonistin in die Parfum-Entwicklung einsteigen kann.

Also reist sie nach Schottland, denn von dort kam das Parfum, hinter dessen Formel sie her ist. Natürlich ist derjenige, der es ‘braut’ und vertreibt, nebenbei ein Earl mit einem riesigen Schloss und einer geldgierigen Ex, die ihn unbedingt wiederhaben will – sonst wäre das ja kein richtiger Weihnachtsfilm.

Ich hab ein paar Probleme mit diesem Film: Keiner hat einen anständigen, schottischen Dialekt. Sollte man das von Schotten nicht erwarten können? (Nein, sollte man nicht, denn niemand in den größeren Rollen ist überhaupt schottisch. Im Gegenteil, unser echt schottischer Love Interest ist sogar Kanadier.)

Und … wieso genau handeln Filme in Amerika so oft davon, dass jemand etwas völlig Anderes macht, als eigentlich gewünscht, aber dann auch noch in einem komplett anderen Arbeitsfeld? Also … Leute, die Marketing machen, haben normalerweise BWL oder Kommunikationswissenschaften studiert. Warum macht man das, wenn man eigentlich eher Lebensmittelchemie (in Deutschland, in Frankreich ist es noch einmal was ganz Eigenes) studieren müsste?

Ja, das amerikanische Bildungssystem ist längst nicht so streng und undurchlässig unterteilt, wie das deutsche, das ist mir klar. Aber das ist doch selbst da ziemlich unglaubwürdig. Wenn man einen bestimmten Traum hat, wird man doch wenigstens halbwegs in die Richtung studieren (oder Ausbildungen machen, …), in die man gehen müsste?

Ansonsten ist der Film eigentlich in Ordnung. Massenware von der Stange eben. Keinerlei Diversity, keine tiefergehenden Botschaften, keine Gesellschaftskritik, aber … ne nette, kleine Liebesgeschichte.

 

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